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THG-Emissionen

Klima, Energie und Emissionen

Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) sind für GF aufgrund seines Geschäfts im Bearbeitungs- und Fertigungssektor entscheidende Themen. Als internationales Industrieunternehmen erachtet GF es als unerlässlich, die mit seiner Geschäftstätigkeit und seiner Wertschöpfungskette verbundenen THG-Emissionen kontinuierlich zu messen, zu steuern und zu reduzieren.

THG-Emissionen von GF nach Scope (2021)
In % der Gesamtemissionen

GF hat die Umweltauswirkungen seines direkten operativen Geschäfts beurteilt und festgestellt, dass seine indirekten THG-Emissionen (Scope-3) den grössten Teil seines ökologischen Fussabdrucks ausmachen.14 Sowohl GF als auch seine Stakeholder sind sich bewusst, dass eine solide Steuerung der Umweltauswirkungen und der THG-Emissionen für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung ist, um neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschliessen. Um seine THG-Emissionen zu reduzieren, unternimmt GF Schritte zur Verbesserung der Energieeffizienz und fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien. Gleichzeitig werden Massnahmen geprüft, erneuerbare Energien selbst vor Ort zu erzeugen. 2021 berechnete GF erstmals seine Scope-3-THG-Emissionen gemäss dem Greenhouse Gas Protocol dass Scope-3-Emissionen den Grossteil (86%) der gesamten THG-Emissionen von GF ausmachen.15

Der Nachhaltigkeitsrahmen 2025 von GF beschreibt den Plan des Unternehmens, die Klimaauswirkungen seiner Geschäftstätigkeit und seiner Wertschöpfungskette zu reduzieren. Unterstrichen wird diese Zielsetzung durch das spezifische Ziel von GF, seine CO2e-Emissionen (Scope-1- und Scope-2-Emissionen) im Vergleich zu 2019 absolut gesehen um 21% zu senken. GF hat dieses Ziel am Ziel des Übereinkommens von Paris ausgerichtet, die globale Erwärmung auf 1,5°C gegenüber dem Niveau des vorindustriellen Zeitalters zu begrenzen (wissenschaftsbasierte Zielgrösse), und hat seine frühere Verpflichtung dementsprechend von 12,5% auf 21% erhöht.

Im Jahr 2021 entwickelte GF auch eine Scope-3-Zielgrösse, die im Einklang mit den Protokollen der Science Based Targets Initiative (SBTi) steht und Anfang 2022 offiziell genehmigt wurde. Das Unternehmen wird der SBTi im März 2022 beide Zielgrössen (eine für Scope 1 und 2 und eine für Scope 3) vorlegen.

Um die Zielgrösse für die Scope-3-Emissionen zu erreichen, konzentriert sich GF in erster Linie auf die folgenden Massnahmen:

  • Aufforderung und Unterstützung der Lieferanten, sich zu CO2e-Reduktionszielen zu verpflichten;
  • Umstellung von Rohstoffen auf kohlenstoffarme Alternativen wie biobasierte Materialien (keine Lebensmittel) und kohlenstoffarmes Aluminium und Magnesium, die durch die Nutzung erneuerbarer Energien hergestellt wurden;
  • Ausbau der Nutzung rezyklierter Werkstoffe in den Produkten von GF;
  • Verbesserung der Energieeffizienz der Maschinen und Anlagen von GF.

Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, muss GF anspruchsvolle Massnahmen zur Optimierung der Energieeffizienz in Kombination mit einer Strategie für erneuerbare Energien umsetzen. Aus diesem Grund hat das Corporate Sustainability Team in enger Zusammenarbeit mit den Divisionen und Standorten einen detaillierten Fahrplan erarbeitet, um die wissenschaftsbasierte Zielgrösse (science-based target, SBT) für Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen zu erreichen. Der Fahrplan wurde zunächst vom Corporate Sustainability Council und anschliessend im Februar 2022 vom Verwaltungsrat durch das Sustainability Committee verabschiedet.

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Im Jahr 2021 beurteilte GF im Rahmen seiner Risikomanagementstrategie auch die potenziellen klimabezogenen Auswirkungen von heute bis 2050. Die Risikomanagementstrategie ist auf die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) abgestimmt. Hieraus leitete GF verschiedene Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel und zu dessen Bekämpfung sowie wesentliche physische und Übergangsrisiken und -chancen als Grundlage für das künftige Risikomanagement ab.

Umweltmanagementsysteme

Umweltmanagementsysteme (EMS) fördern die effiziente Ressourcen­nutzung und ermöglichen es den Standorten, umgehend Massnahmen zu ergreifen, wenn die Verbrauchsdaten deutliche Abweichungen zeigen. EMS helfen den Standortbetreibern auch dabei, die Steigerung der Energieeffizienz und die Senkung des Energieverbrauchs systematisch anzugehen. Per Ende 2021 hatten 91% der Produktionsstätten von GF EMS eingeführt und waren nach ISO 14001 zertifiziert, einem international anerkannten Standard für Umweltmanagementsysteme. Zudem waren die Umweltmanagementsysteme von acht Standorten von GF Piping Systems und GF Casting Solutions nach dem Energiemanagement­standard ISO 50001 zertifiziert.16 Auf diese acht Standorte entfallen 45% des Gesamtenergiekonsums von GF.

Zusätzlich verfügten 85% der Produktionsstätten von GF über ein Managementsystem für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, das nach ISO 45001 zertifiziert ist.

Des Weiteren verfügen 95% der Produktionsstätten von GF und die Mehrheit der Verkaufsgesellschaften über Qualitätsmanagementsysteme, die nach ISO 9001 und IATF (ISO TS) 16949 zertifiziert sind.

CDP-Klimawandel-Ranking

Im CDP-Berichtszyklus 2021 behielt GF sein Rating im Bereich Klimawandel von A– (Leadership-Stufe).

Energieverbrauch

Im Berichtsjahr erhöhte sich wegen eines Anstiegs des Auftragseingangs um 28% gegenüber 2020 auch der Nettoenergieverbrauch von GF um 20% auf 3,6 Mio. Gigajoule (GJ). Dies entspricht einem Anstieg von 2% gegenüber 2019 (vor der COVID-19-Pandemie). Im Jahr 2020 ging das Produktionsvolumen von GF aufgrund von COVID-19 zurück. Somit war auch der Stromverbrauch des Unternehmens geringer als 2021. Im Berichtszeitraum war der Gesamtanstieg des Energieverbrauchs von GF im Wesentlichen auf einen Anstieg des Stromverbrauchs um 12% und die Aufnahme von zwei zusätzlichen Produktionsstandorten in den Berichtsumfang 2021 zurückzuführen. Im Vergleich zu 2019 (d.h. vor COVID-19) ging der Stromverbrauch von GF 2021 tatsächlich um 3,5% zurück. Grund hierfür waren mehrere Faktoren, unter anderem die Devestition eines Eisengusswerks Ende 2019.

Zur Senkung des Gesamtenergieverbrauchs führte GF 2021 an seinen Standorten mehrere Massnahmen ein. Dazu zählten auch Energiesparmassnahmen wie LED-Beleuchtungsanlagen im Rahmen des 2020 in der Schweiz gegründeten Grünstromfonds von GF. Ziel des Fonds ist es, den Betrag, der für Zertifikate für erneuerbaren Strom aufgewendet wird, wieder intern zu nutzen und Anreize für Energiesparmassnahmen zu schaffen. Die Standorte von GF zahlen einen konzerninternen Aufschlag und können beim Fonds Anträge auf finanzielle Unterstützung für Energieeffizienzmassnahmen und die Selbsterzeugung von erneuerbarer Energie einreichen. So ersetzte beispielsweise ein Standort von GF Piping Systems in Schaffhausen (Schweiz) 2021 die alte Beleuchtung im Fertigungsbereich durch hocheffiziente LED-Strahler und ein Kontrollsystem. Die neuen hocheffizienten LED-Strahler haben eine um rund 50% höhere Beleuchtungsstärke und sparen im Vergleich zum alten System bis zu zwei Drittel des Energieverbrauchs ein. Zudem stellt das Kontrollsystem sicher, dass die Beleuchtung je nach Tageslichtmenge gedimmt oder ausgeschaltet wird. Im Rahmen des Projekts wurden rund 2’000 Leuchtstoffröhren durch neue LED-Strahler ersetzt.

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Ein Standort von GF Piping Systems in Sichuan (China) erzielte Energieeinsparungen, indem ineffiziente Wasserpumpen in der Fertigungshalle durch neue energiesparende Wasserpumpen ersetzt wurden. Der Energieverbrauch des Standorts ging dadurch 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 3% zurück. GF Piping Systems initiierte mehrere Energieeffizienzprogramme, insbesondere in Deutschland und in den USA. Hierzu zählten unter anderem Investitionen in effizientere Kühlanlagen, der Austausch alter Spritzgussmaschinen durch effizientere Geräte und der Einsatz von Technologien zur Kühlwasseraufbereitung, um Abwärme zu reduzieren. Diese Programme schliessen an Massnahmen aus dem Vorjahr an, wie z.B. das Programm in Malaysia, das inzwischen zu messbaren Fortschritten bei der Verbesserung der Energieeffizienz und der Reduktion der CO2-Emissionen geführt hat.

Ausserdem versetzte ein Standort von GF Casting Solutions in Suzhou (China) einen grossen Schmelzofen, um den Energieverbrauch des Schmelzprozesses zu reduzieren. Durch das optimierte Hallenlayout konnte der Energieverbrauch für den gesamten Schmelzprozess reduziert werden.

Energieverbrauch nach Energieträgern

Neben der Gesamtmenge an Energie, die GF verbraucht, hat auch die Aufteilung auf die verschiedenen Energieträger einen entscheidenden Einfluss auf seinen ökologischen Fussabdruck.

Energiequellen 2021
In %

Erneuerbare Energie (beinhaltet zertifizierten Grünstrom)
In %

Erneuerbare Energiequellen
In %

Im Jahr 2021 entfielen 24% des Gesamtenergieverbrauchs von GF auf erneuerbare Energien (ein Anstieg gegenüber 17% im Vorjahr). 96% davon entfielen auf den Kauf von 835’095 GJ erneuerbarem Strom, hauptsächlich aus Wasser- und Windkraft. Der Rest der erneuerbaren Energie wurde mit Wasserkraft und Solaranlagen selbst erzeugt oder als erneuerbare Fernwärme zugekauft.17

Um den Anteil der erneuerbaren Energieträger am Energiemix von GF zu erhöhen, kaufte GF Casting Solutions für die österreichischen Standorte und für einen Standort in China Grünstrom zu. Aktuell erzeugen acht Standorte von GF mittels Solaranlagen oder Wasserkraft ihren eigenen Strom. Im Jahr 2021 erzeugten sie insgesamt 14’700 GJ erneuerbaren Strom. Ein Standort von GF Piping Systems in Irvine (USA) installierte eine Solaranlage auf dem Dach, die im ersten Jahr über 500 MWH erzeugte und im Jahr 2021 35% des gesamten Stromverbrauchs des Standorts abdeckte.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird GF fossile Energie zunehmend durch Energie aus erneuerbaren Quellen ersetzen. Der Fahrplan von GF zur Erfüllung des wissenschaftsbasierten Ziels (science-based target, SBT) innerhalb dieses Strategiezyklus sieht auch die Steigerung des Anteils an zugekaufter und selbst erzeugter erneuerbarer Energie sowie die Einführung neuer Energiesparmassnahmen und den Austausch interner Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor durch E-Autos vor. Im Jahr 2021 führte GF für die Schweiz eine Machbarkeitsstudie zur Profitabilität von Photovoltaikanlagen durch und verfolgt dabei das Ziel, diese in den kommenden Jahren global einzuführen.

THG-Emissionen

CO2e-Emissionen gesamt (Scope 1, 2 und 3)
In 1’000 Tonnen

Quellen für Scope-3-Emissionen 2021
In %

Die gesamten CO2e-Emissionen (Scope 1, 2 und 3) stiegen 2021 gegenüber 2019 um 5%. Um mit den internationalen Bemühungen zur Erreichung der Klimaziele von Paris im Einklang zu stehen, unterscheidet GF zwischen den Quellen seiner THG-Emissionen.

Der Grossteil der gesamten THG-Emissionen von GF (86%) findet in der Wertschöpfungskette von GF statt und gilt als Scope-3-Emissionen. Zuvor umfassten die Berechnungen der Scope-3-Emissionen von GF nur Geschäftsreisen. Im Berichtsjahr berechnete GF seine Scope-3-Emissionen erstmals in allen 15 Kategorien gemäss dem THG-Protokoll. Vier dieser Kategorien wurden als irrelevant eingestuft, während zwei der verbleibenden elf Kategorien im Rahmen der Emissionsaufstellung 2021 als wesentlich identifiziert wurden, da sie 89% der Scope-3-Emissionen21 von GF ausmachen. Folglich konzentriert sich GF in den kommenden Jahren auf die Kategorien 119 eingekaufte Güter und Dienstleistungen und Kategorie 11 Nutzung von verkauften Produkten.

Die übrigen 14% sind Scope-1-Emissionen aus dem Verbrauch von fossilen Brennstoffen an den Standorten von GF (4%) und Scope-2-Emissionen aus dem Stromverbrauch der Standorte (10%).22, 23

Zielerreichung: CO2e-Emissionen

Wie oben in diesem Kapitel beschrieben, beinhaltet der Nachhaltigkeits­rahmen 2025 von GF das Ziel, die Scope-1- und Scope-2-CO2e-Emissionen zwischen 2021 und 2025 auf absoluter Basis um 21% zu reduzieren.

CO2e-Emissionen (Scope 1 und 2)
In 1’000 Tonnen

GF liegt 2021 mit seinem Ziel, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen zu reduzieren, das auf einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5°C basiert, auf Kurs. Die gesamten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen gingen gemessen am Ausgangswert 2019 um 17% zurück. Im Berichtsjahr gingen die Scope-1- und Scope-2-Emissionen gegenüber 2020 um 4% zurück.

Die Scope-1-Emissionen stiegen gemessen am Ausgangswert 2019 um 9%. Der Anstieg der Scope-1-Emissionen ist hauptsächlich auf die Ausweitung der Berichterstattung auf den Kraftstoffverbrauch von Firmenwagen zurückzuführen. Im Jahr 2021 meldeten alle Verkaufsgesellschaften von GF erstmals den Kraftstoffverbrauch ihrer Firmenwagen.

Neben den Energieeinsparungen an seinen Produktionsstandorten richtet GF auch besonderes Augenmerk auf die Reduktion seiner Scope-1-Emissionen und stellt seine Fahrzeugflotte auf nicht fossile Antriebe um. Hierzu trat im Jahr 2021 die GF Konzernrichtlinie zur E-Mobilität in Kraft. Die Richtlinie bildet den Rahmen für die Umstellung der globalen Fahrzeugflotte von GF von herkömmlichen, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Verbrennungsmotoren auf elektrische und hybride Brennstoffzellenantriebe und künftig entwickelte nachhaltige Technologien. So begann beispielsweise im Dezember 2021 ein Standort von GF Piping Systems in Dautphetal (Deutschland) mit der Umstellung seiner Firmenwagen von Dieselfahrzeugen auf Hybridmodelle. Insgesamt verfügte GF 2021 an 13 Standorten über 25 E-Fahrzeuge (einschliesslich reiner E-Fahrzeuge und Hybridfahrzeuge). In den kommenden Jahren wird jeder Standort in Abhängigkeit vom Erneuerungszyklus seiner Flottenverträge auf E-Fahrzeuge umstellen.

Die Scope-2-THG-Emissionen gingen gemessen am Ausgangswert 2019 um 28% zurück. Im Jahr 2021 kaufte das Unternehmen erneuerbaren Strom zu für Standorte von GF Casting Solutions in Österreich und einen Standort in China, für Standorte von GF Piping Systems und GF Machining Solutions in der Schweiz und für einen Standort von GF Piping Systems in der Türkei. Diese Zukäufe leisteten einen positiven Beitrag zur Reduktion der gesamten Scope-2-Emissionen von GF. Zusätzlich profitierte GF von einer Aktualisierung der Emissionsfaktoren, die den Trend zu erneuerbaren Energien in der Mehrheit der Länder, in denen GF tätig ist, widerspiegelt.

14 Die letzte Wesentlichkeitsbeurteilung wurde Mitte 2019 durchgeführt und 2020 abgeschlossen. Weitere Informationen zur Beurteilung enthält das Kapitel Wesentliche Themen.
15 Die wesentlichen Annahmen, die den Scope 3 Berechnungen zu Grunde liegen, sind im Kapitel Über diesen Bericht beschrieben.
16 Die folgenden Standorte von GF sind nach ISO 50001 zertifiziert: GF Piping Systems: Deka GmbH und GF Fluorpolymer Products GmbH (beide in Deutschland). GF Casting Solutions: Kunshan, Suzhou (beide in China), Leipzig, Werdohl (Deutschland), Altenmarkt und beide Standorte in Herzogenburg (alle in Österreich). Zusätzlich wird GF Linamar (USA) demnächst zertifiziert sein.
17 Biogas wurde nur 2019 zugekauft. Da sein Anteil an der erneuerbaren Energie weniger als 0,01% beträgt, erscheint es nicht in der Grafik.
18 Die Scope-3-Emissionen wurden für 2019 und 2020 rückwirkend gemäss den für GF elf relevanten Kategorien des Greenhouse Gas-Protocols berechnet.
19 Dienstleistungen wurden aus der Kategorie eingekaufte Güter und Dienstleistungen ausgeschlossen aufgrund der niedrigen Emissionsintensität im Vergleich zu den für alle drei Divisionen eingekauften Rohmaterialien.
20 Bei GF Piping Systems und GF Casting Solutions verbrauchen die Produkte in der Nutzungsphase keine Energie, wohingegen GF Machining Solutions beispielsweise Energie für seine EDM-, Fräs- und Lasermaschinen benötigt.
21 Die ausführliche Liste der 11 relevanten Scope 3 Kategorien ist im Kapitel Umweltkennzahlen dargestellt.
22 GF erzeugt Scope-1-Emissionen, weil der Konzern Erdgas, Koks und Erdöl (z.B. für Heizzwecke und Prozesswärme) sowie Benzin, Flüssiggas (LPG) und komprimiertes Erdgas (CNG) (u.a. für interne Transportzwecke) verbraucht.
23 Indirekte Emissionen (Scope 2) stammen aus eingekaufter und konsumierter Energie der Werke von GF und werden nicht vom Unternehmen selbst emittiert. GF veröffentlicht die markt- und standortbasierten (market-based and location-based) Scope-2-Emissionen. Die marktbasierten Emissionen beziehen sich auf die Emissionsfaktoren einzelner Stromversorger und stellen jene Emissionen dar, bei denen Instrumente zur Kompensation eingesetzt wurden. Der Kauf von Zertifikaten für erneuerbaren Strom gilt zum Beispiel als ein Instrument. Der entsprechende Betrag wird direkt von den Gesamtemissionen abgezogen.
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