GF CASTING SOLUTIONS – ERFOLGSGESCHICHTE

Leichtbaugusskomponenten für die emissionsfreie Mobilität

E-Fahrzeuge spielen eine wichtige Rolle für die Zukunft des emissionsfreien Autofahrens. Doch werfen wir einen Blick über Batterien hinaus – was ist noch für die Herstellung eines wirklich nachhaltigen Fahrzeugs vonnöten? In Zusammenarbeit mit Fisker werden Leichtbaukomponenten von GF Casting Solutions in einem der fortschrittlichsten und effizientesten Fahrzeuge verbaut, das jemals hergestellt wurde.

Über Fisker und GF

Fisker ist ein US-amerikanischer E-Fahrzeughersteller, der 2016 von Henrik Fisker gegründet worden ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Südkalifornien (USA) und entwickelt dort den Fisker Ocean, einen SUV mit reinem Elektroantrieb, der aus rezyklierten und veganen Werkstoffen hergestellt wird und eine Reichweite von schätzungsweise bis zu 350 Meilen (etwa 560 km) aufweist.

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Der Klimawandel stellt eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit dar und der Personen- und Geschäftsverkehr auf der Strasse spielt dabei eine entscheidende Rolle. Der Strassensektor ist für mehr als 75% der Transportnachfrage und damit für entsprechende Emissionen verantwortlich.34

Es ist offensichtlich, dass der Automobilsektor eine zentrale Rolle spielt, wenn es darum geht, die globalen Emissionen zu reduzieren – und das in Kalifornien (USA) ansässige Unternehmen Fisker ist einer der Automobilhersteller, die eine neue Ära des nachhaltigen Autofahrens einläuten.

Der Ocean ist das mit Spannung erwartete E-Auto von Fisker, von dem das Unternehmen ab Ende 2022 bis zu 300’000 Stück herstellen will. Der fünfsitzige SUV wartet mit einigen wirklich beachtlichen Spezifikationen auf: So verfügt er über eine Reichweite von bis zu 350 Meilen (etwa 560 km), ein Solardach und ein luxuriöses Interieur, das aus rezyklierten Plastikflaschen und Fischernetzen gefertigt ist. Fisker, so Henrik Fisker, Gründer und CEO des Unternehmens, hat sich ganz dem umweltfreundlichen Autofahren verschrieben. «Unser Fahrzeug wird in einem CO2-neutralen Werk hergestellt, das hauptsächlich mit Strom aus Wasserkraft betrieben wird. Unsere ESG- und Nachhaltigkeitsbemühungen sind etwas, was wir sehr ernst nehmen.»

Das Gewicht ist ein wesentlicher Faktor bei E-Fahrzeugen, da leichtere Modelle weniger Energie verbrauchen und eine grössere Reichweite zwischen den Ladevorgängen aufweisen. Um diese Ziele zu erreichen, hat sich Fisker für Unterstützung bei der Entwicklung eines effizienteren und nachhaltigeren Autos an GF Casting Solutions gewandt.

«Wir bei Fisker sind auf der Suche nach Komponenten mit dem höchsten Anteil an rezyklierten Materialien und dem geringsten Gewicht, die unsere technischen und ästhetischen Anforderungen erfüllen», so Patrick Newsom, Direktor ESG bei Fisker. «Zudem schätzen wir Partner, die auf erneuerbare Energien setzen und auf Klimaneutralität hinarbeiten.»

Sohil Fakur ist Global Key Account Manager bei GF Casting Solutions. In dieser Position ist er Hauptansprechpartner für alle wichtigen Kunden von GF Casting Solutions.

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Patrick Newsom ist Direktor ESG bei Fisker und in dieser Funktion für die Initiativen des Unternehmens in Bezug auf Umwelt, Soziales und Governance (ESG) verantwortlich. Mit seiner Arbeit trägt er dazu bei, dass Fisker seine ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele erreicht und seine Umweltauswirkungen kontinuierlich reduziert.

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Leichtere Fahrzeuge, geringere Emissionen

GF Casting Solutions verwendet eine Aluminiumlegierung, die rund 50% leichter ist als Stahl. Beim Giessverfahren werden überdies mehrere Komponenten zu einem Bauteil zusammengefügt, wodurch die Emissionen aus der Produktion und dem Transport deutlich gesenkt werden.

Sohil Fakur, Global Key Account Manager bei GF Casting Solutions, ist der Ansicht, dass Leichtbaugussteile entscheidend für effiziente, emissionsarme Fahrzeuge sind. «In der Vergangenheit konnte es vorkommen, dass Automobilhersteller zehn Bauteile von zehn verschiedenen Lieferanten bezogen. Das Giessverfahren fügt diese Komponenten auf eine Art und Weise zusammen, die nicht nur umweltschonender ist, sondern auch die Reichweite steigert und die Emissionen verringert.» Durch die Einhaltung von Grundsätzen in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft ist GF Casting Solutions ausserdem in der Lage, 95% des im Rahmen des Giessverfahrens anfallenden Schrotts innerhalb eines geschlossenen Rezyklierprogramms wiederzuverwenden.

Auch Fisker strebt im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsbemühungen an, alle Ocean-Leasingmodelle – einschliesslich deren Batterien – nach einer Laufzeit von zwölf Jahren vollständig zu rezyklieren.

Der Weg zu einem klimafreundlichen Verkehrswesen

Zusammen mit Fisker trägt GF dazu bei, neue Standards im Hinblick auf nachhaltige Mobilität zu etablieren. Fisker plant, bis 2027 komplett CO2-freie Autos herzustellen – ein Ziel, das Henrik Fisker als ebenso ambitioniert wie notwendig erachtet. «Es ist ein schwer zu erreichendes Ziel, doch ich denke, dass es gut ist, solche Ziele für das gesamte Team zu setzen, denn so arbeitet man auf etwas hin, das die Welt wirklich verändern wird.»

GF ist stolz darauf, Fisker im Rahmen dieses wegweisenden Projekts bei der Erreichung seiner visionären Ziele zu unterstützen. Der Beitrag von GF zu diesem E-Fahrzeug in Form von leichteren und nachhaltigeren Bauteilen ist ein Schritt in Richtung einer saubereren und grüneren Zukunft.

Zwei auf ein Wort

Warum sind Leichtbauteile so wichtig für einen Automobilhersteller wie Fisker?

Patrick Newsom: Das Gewicht wirkt sich wesentlich auf die Effizienz und die Reichweite eines Fahrzeugs aus. Die Fähigkeit, kosteneffiziente Leichtbauwerkstoffe herzustellen und zu beschaffen, ist entscheidend für uns, wenn es darum geht, unseren Kunden erschwingliche E-Fahrzeuge zu bieten, die eine sichere und effiziente Fortbewegungsmöglichkeit darstellen.

Warum handelt es sich bei den von GF entwickelten Bauteilen um besonders leichte Komponenten?

Sohil Fakur: Die Druckgussteile werden aus einer einzigartigen Aluminiumlegierung hergestellt, sodass diese um etwa die Hälfte leichter sind als entsprechende Bauteile aus Stahl. Wir haben neun Bauteile entwickelt, mit denen die Emissionen aus dem Energieverbrauch und dem Transport verringert werden und sich das Gesamtgewicht des Ocean senken lässt.

Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit dem Team von GF Casting Solutions am meisten?

Patrick Newsom: GF hinterfragt die in der Branche geltenden Normen laufend, um seine Produktionsverfahren zu verbessern. GF ist ein wahrer Designpartner, der in der Lage ist, einzigartige und effiziente Lösungen umzusetzen, die es uns ermöglichen, sehr kreativ vorzugehen und nachhaltigere Autos zu bauen.

Welche Herausforderungen haben sich bei der Entwicklung der strukturellen Bauteile für den Fisker Ocean ergeben?

Sohil Fakur: Der Ocean soll Ende 2022 auf den Markt gebracht werden, sodass die Entwicklung und Produktion auf unserer Seite innerhalb eines sehr strengen Zeitplans erfolgen musste. Dank unserer umfangreichen Erfahrung im Automobilbereich waren wir in der Lage, ein herausragendes Produkt anforderungs- und fristgerecht abzuliefern.

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