Diversität und Inklusion
Diversität und Inklusion
GF ist ein globales Unternehmen mit einer entsprechend vielfältigen Belegschaft aus aller Welt. Die Vielfalt an Kulturen, Religionen, Nationalitäten, Geschlechtern, sexuellen Orientierungen und Altersgruppen ist eine wertvolle Quelle für Talent, Kreativität und Innovationskraft.
Den Stakeholdern von GF ist bewusst, wie wichtig Diversität, Chancengleichheit und Inklusion sind. Sie haben das Thema «fairer und attraktiver Arbeitgeber» als äusserst wichtig für den Konzern identifiziert.
Bei seinen Entscheidungen lässt sich GF von den Zielen des Nachhaltigkeitsrahmens 2025 leiten, die letztlich zur Schaffung eines von Diversität und Inklusion geprägten Arbeitsumfeldes beitragen werden. In diesem Rahmen hat sich GF das Ziel gesetzt, bis 2025 einen Frauenanteil von 25% bei seinen neu ernannten Führungskräften zu erreichen, während gleichzeitig weitere Aspekte von Diversität und Inklusion weltweit angesprochen werden. Im Jahr 2021 übertraf GF dieses Ziel mit einem Frauenanteil von 30% unter den neu ernannten Führungskräften. Gestützt auf diese Ergebnisse wird GF seine Diversitätsmassnahmen weiter vorantreiben.
Geschlechterverhältnis
Per Ende 2021 betrug der Anteil der Mitarbeiterinnen 19,5% (2’817 FTEs). Der Anteil der weiblichen Führungskräfte bei GF lag 2021 ebenso wie im Vorjahr (97 FTEs) bei 15,8% (114 FTEs).
In den vergangenen Jahren hat GF eine Reihe von Massnahmen eingeleitet, um das Geschlechterverhältnis seiner Belegschaft weltweit zu verbessern. Gemäss dem Nachhaltigkeitsrahmen 2025 muss beispielsweise generell mindestens eine Frau in die engere Auswahl für vakante Führungspositionen aufgenommen werden.
Im Jahr 2021 lancierte GF zwei neue Schulungsprogramme, um das Bewusstsein für die Stärken der Diversität zu schärfen und ihre Umsetzung auf breiterer Front zu fördern. Das Programm «Women in Leadership» umfasst Schulungen zu Themen wie Kommunikation, Auftreten und Denkweisen. Dazu gehören Gruppen-Workshops sowie zwei Einzelsitzungen mit Online-Coaching für die einzelnen Teilnehmenden. Ausserdem finden virtuelle Peer-Group-Sitzungen statt, die von den Teilnehmenden selbst organisiert werden. Im November 2021 leitete GF die Pilotphase des Programms mit insgesamt sechs weiblichen Führungskräften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Das Programm wird 2022 offiziell eingeführt. Darüber hinaus hat GF zusammen mit der Universität St. Gallen (Schweiz) ein Pilotprogramm mit einer Schulung zu unbewussten Vorurteilen entwickelt. Schwerpunkte sind Vorurteile bei der Rekrutierung, Beförderung und Leistungsbeurteilung von Mitarbeitenden. Die Schulung eignet sich für alle Mitarbeitenden und Führungskräfte, die an solchen Personalprozessen beteiligt sind.
Weitere Informationen zur Zusammensetzung der Leitungsorgane sowie zur Geschlechter- und Altersverteilung in der Belegschaft von GF enthält das Kapitel Sozialkennzahlen.
Die Festlegung einer Zielgrösse für Diversität im Nachhaltigkeitsrahmen 2025 ist eine von mehreren Massnahmen von GF zur Förderung der Vielfalt. Die vom Bund finanzierte Analyse der Lohngleichheit unterstreicht, dass GF Mitarbeitenden aller Geschlechter faire und gerechte Löhne zahlt. Ausserdem widmet GF der Nachfolgeplanung sowie der Weiterentwicklung und Beförderung weiblicher Mitarbeitender besondere Aufmerksamkeit. Der regelmässige Austausch mit den beiden Verwaltungsrätinnen Eveline Saupper und Jasmin Staiblin, an dem sich alle interessierten Mitarbeiterinnen beteiligen können, wird besonders begrüsst. Ein weiteres Zeichen setzt die Nominierung der 39-jährigen japanischen Führungskraft Ayano Senaha für den Verwaltungsrat. Sie wurde aufgrund ihrer internationalen Erfahrung und ihrer umfassenden Kompetenz auf den Gebieten Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Unternehmensführung nominiert.
GF gewährleistet allen werdenden Müttern in der Schweiz nun schon seit einigen Jahren freiwillig einen Arbeitsplatz für zwölf Monate nach der Geburt des Kindes in einer vergleichbaren Stelle. Dieses Angebot geht über die Vorgaben des Gesamtarbeitsvertrags hinaus. Im Rahmen dieses Programms haben Väter und Mütter von Neugeborenen zusätzlich zu den bestehenden Bestimmungen des Gesamtarbeitsvertrags und des Schweizer Gesetzes Anspruch auf zwei beziehungsweise drei Wochen Vaterschafts- beziehungsweise Mutterschaftsurlaub. Diese Regel verbessert nicht nur das allgemeine Geschlechterverhältnis bei GF, sondern erleichtert den Eltern auch die Rückkehr ins Arbeitsleben. Je nach Gesetzeslage sucht GF nach ähnlichen Lösungen für weitere Standorte in anderen Ländern.
Ferner nimmt GF an Recruiting-Veranstaltungen wie dem Women’s Contact Day in Zürich (Schweiz) teil, der sich auf hochqualifizierte Frauen und Hochschulabsolventinnen konzentriert. 2021 fanden die meisten Jobmessen online statt. In diesem Rahmen konnten Hochschulabsolventinnen mit Mitarbeitenden von GF chatten und mehr über die Arbeit bei GF erfahren.
Diversität im grösseren Zusammenhang
GF vertritt die Auffassung, dass Vielfalt über das Geschlecht hinausgeht und toleriert keine Diskriminierung aufgrund von persönlichen Eigenschaften.30 Der Verhaltenskodex von GF verbietet jede Form der Diskriminierung. GF will eine Arbeitsplatzkultur fördern, die alle willkommen heisst, inkludiert und schätzt. Auch Menschen mit Behinderung sind bei GF erwünscht und werden ins Unternehmen integriert. Per Ende 2021 arbeiteten 115 Mitarbeitende mit Behinderungen im Unternehmen (0,8% der Gesamtbelegschaft).
Im Berichtszeitraum wurde kein Fall von Diskriminierung gemeldet.
Des Weiteren richtet GF ein besonderes Augenmerk auf Mitarbeitende, die sich dem Pensionsalter nähern. Diese Personen besitzen umfassende Kenntnisse und eine langjährige Erfahrung. Deshalb bietet GF ihnen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, damit sie ihre Expertise mit den nächsten Generationen von Spezialistinnen und Spezialisten bei GF teilen und sich einfacher auf die nächste Lebensphase vorbereiten. In Schaffhausen (Schweiz) beispielsweise bietet GF Kurse an, in denen vermittelt wird, was es heisst, in den Ruhestand zu treten. Zu den Kursthemen gehören die persönlichen Finanzen und die Aufrechterhaltung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten.
Ferner können Schweizer Mitarbeitende ab 45 Jahren an einem Programm teilnehmen, in dem sie lernen, wie sie sich für das letzte Drittel ihres Berufslebens finanziell am besten absichern.