Umwelt und Energie

Aktuelle ökologische Herausforderungen wie Klimawandel, steigender Energiebedarf, Endlichkeit fossiler Energieträger, Ressourcenknappheit und die Problematiken rund um das Thema Abfallentsorgung veranlassen Unternehmen weltweit, ihre Produktionsprozesse zu überdenken und diese nachhaltig zu gestalten.

CDP-Rating 

Zusätzlich zur Nachhaltigkeits-Berichterstattung, in der GF seinen Umgang mit ökologischen Themen dokumentiert und seine Umweltkennzahlen offenlegt, nimmt das Unternehmen auch an der jährlich stattfindenden Bewertung im Rahmen des Carbon Disclosure Projects (CDP) teil. Im Jahr 2017 schnitt GF gemäss dem CDP Climate Change-Fragebogen erneut gut ab: Unter seinen Mitbewerbern konnte GF sich unter den obersten 15 Prozent der DACH-Region positionieren (Note «B»).

Auch GF hat die ökologischen Auswirkungen der eigenen Aktivitäten analysiert. Dabei hat das Unternehmen festgestellt, dass sich der Energieverbrauch, die daraus resultierenden Treibhausgasemissionen (THG) sowie der bei der Produktion anfallende Abfall am stärksten auf seinen ökologischen Fussabdruck auswirken. Mit Blick auf die Herstellungsprozesse bei GF kann festgehalten werden, dass der Wasserverbrauch in den Produktionsstätten ein weniger relevantes Thema ist, da die meisten Prozesse wenig wasserintensiv sind. Dennoch: Sowohl für die Division GF Piping Systems als auch für die Gesellschaft allgemein sind ein nachhaltiger Umgang mit Wasser von grosser Bedeutung. Aus diesem Grund wird das Thema als relevant für GF eingestuft.

Um bei den Fertigungsprozessen ein Umdenken anzustossen, legte GF im Jahr 2015 eine Reihe von Umweltzielen fest, die Teil der Nachhaltigkeitsziele 2020 sind. Diese Ziele konzentrieren sich darauf, den eigenen Energieverbrauch zu optimieren sowie die emittierten CO2-Äquivalente (CO2e), die nicht rezyklierten Abfälle und den Wasserverbrauch in wasserarmen Regionen zu reduzieren. Diese Zielvorgaben sind für alle 57 Produktionsstätten von GF weltweit verbindlich. Seit 2015 werden von diesen Standorten Massnahmen definiert und Projekte vorgeschlagen, welche die fristgerechte Umsetzung der gesetzten Ziele ermöglichen sollen.

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Energie und THG-Emissionen

Aufgrund der Besonderheiten der Geschäftstätigkeiten von GF haben der Energieverbrauch und die damit verbundenen THG-Emissionen eine hohe Relevanz. Daher legt das Unternehmen Wert darauf, dass negative Umweltauswirkungen, die aus den eigenen Aktivitäten resultieren können, vermieden werden. Das bedeutet, dass GF bei seinen Betriebsabläufen auf eine immer effizientere Energienutzung und den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien achtet.

Nachhaltige Entwicklung

Mit seinen Aktivitäten trägt GF zu folgendem Ziel der Vereinten Nationen bei (UN Sustainable Development Goal):

Alle energieintensiven Standorte von GF Casting Solutions sowie zwei Produktionsstätten von GF Piping Systems sind nach ISO 50001 (Energiemanagement) zertifiziert und mit Energiemanagement-Systemen ausgerüstet. Zusätzlich sind seit 2017 sämtliche Produktionsstätten der drei Divisionen auch nach ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert.

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Energieverbrauch

Im Berichtsjahr wurden die Produktionsstätten von GF mit voller Kapazität betrieben, und der Umsatz wuchs um 11 Prozent (organisch um 9,8 Prozent). Vor diesem Hintergrund erhöhte sich auch der Energieverbrauch gegenüber 2016 um 5 Prozent auf 6,9 Mio. Gigajoule (GJ). Haupttreiber für die Zunahme war die Installation neuer Anlagen an verschiedenen Standorten von GF Casting Solutions (z.B. eine neue Eisengusslinie in Singen, Deutschland, und eine Produktionslinie für die Beschichtung und Verarbeitung von Gussteilen in Herzogenburg, Österreich). Diese Investitionen sind Teil der strategischen Initiative zur Modernisierung der Standorte, um den Kunden auch in Zukunft höherwertige Lösungen anbieten zu können. Die Innbetriebnahme und Prüfung der neu installierten Produktionslinien fanden parallel zum Normalbetrieb statt, was den höheren Energieverbrauch erklärt. Die alten Anlagen werden jedoch demnächst stillgelegt, wodurch wir kurz- bis mittelfristig eine Reduktion des Energieverbrauchs um 20 Prozent erwarten.

Energieverbrauch
in 1ʼ000 GJ

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsziele 2020 haben wir uns das Ziel gesetzt, die Energieeffizienz um 10 Prozent zu steigern und gleichzeitig die CO2e Emissionen bis 2020 um 10 Prozent zu reduzieren. Per Ende 2017 liefen bei GF weltweit rund zwanzig Energiesparprojekte, die meistens in Werken von GF Piping System und GF Machining Solutions. Bei vielen dieser Projekte standen effizientere Kühl- und Lüftungsanlagen sowie eine verbesserte Druckluftnutzung und Wärmerückgewinnung im Zentrum. Andere Standorte investierten in energieeffiziente Anlagen, wie zum Beispiel in neue Spritzgussmaschinen mit Ecodrive-Funktion bei GF Piping Systems. Zusätzlich zu diesen komplexen Projekten ist die Einführung von energieeffizienten Beleuchtungssystemen an vielen Standorten sehr beliebt. Diese Projekte sind kosteneffektiv und erzielen schnell eine positive ökologische Wirkung.

Anteil der Divisionen am Energieverbrauch
in 1ʼ000 GJ

Zusammensetzung der Energiequellen

Neben der Gesamtmenge an verbrauchter Energie hat auch die Aufteilung auf die verschiedenen Energieträger einen entscheidenden Einfluss auf den ökologischen Fussabdruck von GF. 2017 setzte sich der Energiekonsum hauptsächlich aus Strom (davon 36 Prozent zertifizierter Ökostrom), Koks (33 Prozent), Erdgas (18 Prozent) und anderen (0,3 Prozent) zusammen. Zwei Standorte von GF Piping Systems in Deutschland und in der Schweiz haben mit der Nutzung von selbst erzeugter Elektrizität aus erneuerbaren Quellen eine Vorreiterrolle im Unternehmen übernommen. Der Anteil an Grünstrom konnte im Jahr 2017 im Vergleich zu 2016 um 48 Prozent erhöht werden, dies vor allem durch die Umstellung auf Strom aus erneuerbaren Quellen im Werk von GF Casting Solutions in Herzogenburg (Österreich).

Energiequellen 
in 1ʼ000 GJ

In der weiteren Förderung erneuerbarer Energien sehen wir einen sinnvollen Weg, die CO2-Bilanz unserer Produktionsstätten zu senken. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch lag 2017 bei 18 Prozent. Dieses Ergebnis konnte durch eine Reihe von Massnahmen erreicht werden, etwa durch den Einkauf von zertifiziertem Grünstrom, der Installation von Photovoltaikanlagen oder die Investition in RECs (Renewable Energy Certificates). Die Energiekosten von GF beliefen sich 2017 auf CHF 128 Mio. Eigenstrom vor Ort zu erzeugen, könnte sich längerfristig also nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch durchaus lohnen. In den kommenden Jahren wird das Potenzial weiter ausgelotet werden.

Anteil erneuerbarer Energie 
in % (beinhaltet zertifizierten Grünstrom)
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Zielerreichung: Energieeffizienz

Der gestiegene Energieverbrauch ist auf das gestiegene Produktionsvolumen in den Divisionen zurückzuführen. Dennoch ermöglichten eine Vielzahl von Projekten an den verschiedenen Standorten, die Effizienz in der Fertigung zu erhöhen, sodass alle drei Divisionen die für 2017 gesetzten Energieeffizienzziele übertreffen konnten.

In den kommenden Jahren werden wir uns auf die Durchführung von Massnahmen konzentrieren, die sich in den einzelnen Divisionen bereits bewährt haben. Da das Abschneiden von GF Casting Solutions entscheidend für das Gesamtergebnis von GF ist1, konzentriert sich die Division künftig auf die Inbetriebnahme der neuen Anlagen und auf Massnahmen zur Feinabstimmung an den anderen Standorten. Ab 2018 wird die Zielerreichung an den energieintensiven Standorten monatlich beurteilt, damit allfällige Korrekturmassnahmen zeitnah erfolgen können.

Energieeffizienz-Index 
Produktionsvolumen/Energieverbrauch
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Emissionen

Um die internationalen Bemühungen zur Erreichung der Klimaziele von Paris angemessen zu unterstützen, ist die Unterscheidung der Emissionsquellen wichtig. Der grösste Teil der THG-Emissionen von GF stammt aus dem Verbrauch von zugekaufter Elektrizität (54 Prozent) und wird als Scope 2-Emissionen2 klassifiziert. Folglich wird jede Massnahme zur Senkung des Energieverbrauchs auch diese Emissionen reduzieren und so dazu beitragen, das globale THG-Ziel zu erreichen. Die restlichen 45 Prozent sind auf den Verbrauch fossiler Energieträger an den Standorten zurückzuführen (Scope 13), und 1 Prozent wird durch andere Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette, beispielsweise durch Geschäftsreisen, emittiert (Scope 3). Neben CO2  und Methan (CH4) werden in unseren Produktionsprozessen keine weiteren starken THG, wie zum Beispiel Schwefelhexafluorid (SF6) oder Stickstoffoxid (N2O), ausgestossen.

Nachhaltige Entwicklung

Mit seinen Aktivitäten trägt GF zu folgendem Ziel der Vereinten Nationen bei (UN Sustainable Development Goal):

CO2e Emissionen gesamt
in 1ʼ000 Tonnen

2017 verzeichnete GF einen Anstieg der konzernweit ausgestossenen CO2 e Emissionen4 um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Infolge der vollständigen Kapazitätsauslastung der Werke im Berichtsjahr erhöhten sich die Scope 1- und Scope 2-Emissionen um 6 bzw. 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Um die Scope 1-Emissionen zu senken, haben zwei Standorte von GF Casting Solutions in China und Deutschland in elektrisch betriebene Gabelstapler investiert. Auf diese Weise soll der Verbrauch fossiler Energieträger in der Logistik vor Ort langfristig reduziert werden. Gleichzeitig hat GF Piping Systems Massnahmen zur Senkung der Scope 2-Emissionen ergriffen und Herkunftsnachweise für den bezogenen Strom gekauft. Der 16-Prozent-Anstieg der Scope 3-Emissionen 2017 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Berichtsmethode für Geschäftsreisen angepasst wurde. Die Erfassung von Reisedaten wurde im überarbeiteten Sustainability Information System (SIS) optimiert, was zu mehr Transparenz bei den Reisen und den damit verbundenen Emissionen führte.

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Zielerreichung: CO2e Emissionen

Im Berichtsjahr hat GF die angestrebte Reduktion der CO2 e Emissionen infolge des gestiegenen Energieverbrauchs (siehe oben) knapp verfehlt. Um den gesetzten Zielwert im Jahr 2020 zu erreichen, sind systematische Anstrengungen erforderlich.

Die wichtigsten Faktoren, die zur Optimierung der CO2 e Emissionen führten, waren der Zukauf von Herkunftsnachweisen in der Division GF Piping Systems sowie die Umstellung auf erneuerbare Energien bei GF Casting Solutions. Der Standort mit dem höchsten Anteil an erneuerbaren Energien war Altenmarkt (Österreich) mit 67 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte GF Machining Solutions das Ziel nicht erreichen, da man beschlossen hatte, ab 2016 «graue Energie» für die Produktionsstätten in der Schweiz einzukaufen.

Emissionen Intensitätsindex
CO2e Emissionen/Produktionsvolumen
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Abfall und Kreislaufwirtschaft

Ein überlegtes und verantwortungsvolles Ressourcen- und Abfallmanagement hat bei GF einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen legt Wert darauf, seine Produktionsprozesse ganzheitlich zu erfassen und systematisch zu hinterfragen, um geschlossene Stoffkreisläufe zu erreichen. So sind die von GF Casting Solutions hergestellten Gussteile aus Aluminium, Magnesium oder Eisen grundsätzlich zu 100 Prozent rezyklierbar, sodass diese Materialien so weit wie möglich immer wiederverwendet werden können. Dies gilt auch für Sandkerne, die beim Guss-Verfahren eingesetzt werden.

Nachhaltige Entwicklung

Mit seinen Aktivitäten trägt GF zu folgendem Ziel der Vereinten Nationen bei (UN Sustainable Development Goal):

Darüber hinaus sucht GF externe Partner, welche die Materialien, die nicht wieder in den eigenen Produktionsprozess eingespeist werden können, verwerten können. Ein Beispiel für eine solche Zusammenarbeit findet sich am Standort Traisen (Österreich) von GF Piping Systems, wo Filterstaub gesammelt und der benachbarten Zementfabrik als Rohmaterial geliefert wird. In Deutschland sammeln die Standorte Leipzig und Singen von GF Casting Solutions seit 2017 ihren Zinkstaub und liefern ihn an lokale Rückgewinnungsanlagen. Durch diese Massnahme liess sich der Sonderabfall in Singen bereits um 30 Prozent reduzieren.

Weitere Initiativen zur Beschaffung von wiederverwertbaren Materialien und Komponenten sowie zur Optimierung des Abfallmanagements mit dem Ziel, die Wiederverwendung zu vereinfachen, stehen bei allen drei Divisionen auf der Agenda.

Im Werk von GF Piping Systems in Traisen (Österreich) konnte durch die enge Zusammenarbeit mit der Zementindustrie der Anteil an nicht rezyklierten Abfällen um 20 Prozent gesenkt werden.

Abfallentsorgung
in 1ʼ000 Tonnen
Zusammensetzung des Abfalls
in 1ʼ000 Tonnen

Zielerreichung: nicht rezyklierte Abfälle

GF konnte 2017 das Ziel zur Reduktion nicht rezyklierter Abfälle erreichen. Insgesamt fiel beim Unternehmen im vergangenem Jahr eine Abfallmenge von rund 325’678 Tonnen an, was einem Anstieg von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieses Plus lässt sich vor allem auf das gewachsene Produktionsvolumen zurückführen. Gleichzeitig stieg 2017 die Menge der rezyklierten Abfälle um 6 Prozent, während die Sonderabfälle um 6,9 Prozent abnahmen. Den gewichtigsten Beitrag hierzu lieferte die Reduktion der Sonderabfälle in der Division GF Casting Solutions.

GF Piping Systems konnte die angestrebte Zielgrösse für 2017 nicht erreichen. Ein Grund dafür waren die eingeschränkten Rezykliermöglichkeiten in den europäischen Recyclingmärkten nach Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in China5. In der Folge musste ein Teil des bisher rezyklierten Abfalls verbrannt oder deponiert werden. Um diese umweltschädigende Praxis künftig zu vermeiden, verfolgt GF Piping Systems einen zweigleisigen Ansatz. Zum einen bemüht sich die Division darum, Abfälle möglichst ganz zu vermeiden und Kunststoffreste als Regranulat wieder in die eigenen Prozesse einzuspeisen. Zum anderen wird intensiv nach weiteren Rezykliermöglichkeiten gesucht. Seit 2017 rezykliert beispielsweise der Standort von GF Piping Systems in Sissach (Schweiz) konsequent seine PE-Abfälle und erreichte damit im Berichtsjahr eine Rezyklierquote von 94 Prozent bei den Normalabfällen (2016: 92 Prozent).

GF Machining Solutions wird neue Massnahmen definieren und implementieren, um die gesetzten Ziele fristgerecht zu erreichen.

Auch aus ökonomischer Perspektive hat sich gezeigt, dass sich eine verbesserte Abfallverwertung rechnet, sofern es den Standorten gelingt, angemessene Wiederverwendungsmöglichkeiten zu finden. Obwohl die durch die Rezyklierung erzeugten Einnahmen die entsprechenden Kosten noch nicht ausgleichen konnten, plant das Unternehmen, die internen Recycling-Möglichkeiten weiter auszubauen sowie vermehrt mit externen Wiederverwertungs-Partnern zusammenzuarbeiten.

Nicht rezyklierte Abfälle Intensitätsindex
Nicht rezyklierte Abfälle/Produktionsvolumen
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Wasserverbrauch

Da Wasser für das Leben auf unserem Planeten essenziell ist, ist ein sorgsamer Umgang mit dieser endlichen Ressource auch für GF von grosser Wichtigkeit. Bezogen auf seine Aktivitäten will das Unternehmen bis 2020 zehn Prozent weniger Wasser in wasserarmen Regionen und Gebieten mit Wasserknappheit verbrauchen. Anfang 2017 wurde mithilfe eines Tools des World Resources Institutes (WRI)6 analysiert, welche Produktionsstätten in wasserarmen Gebieten liegen. Für die sechs betroffenen Standorte, die alle zu GF Piping Systems gehören und von denen drei in China und drei in den USA liegen, sind die definierten Wasserziele von GF verbindlich. Diese Werke konnten ihren Wasserverbrauch bereits jetzt um mehr als die vorgegebenen 2 Prozent pro Jahr senken und sie befinden sich daher auf gutem Weg, um das für 2020 gesetzte Ziel zu erreichen.

Wasserverbrauch
in 1ʼ000 m3
Wasser Intensitätsindex
Wasserverbrauch/Produktionsvolumen

Der Wasserverbrauch von GF stieg im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Dies vor allem aufgrund der Installation von neuen Anlagen an Standorten von GF Casting Solutions sowie des höheren Produktionsvolumens von GF Piping Systems. Ähnlich wie beim Energieverbrauch ist in den nächsten Jahren auch beim Wasser-Verbrauch ein Rückgang zu erwarten, da die neuen Produktionsanlagen von GF Casting Solutions dann vollständig angelaufen sein dürften, und ältere Anlagen entsprechend abgeschaltet werden konnten.

Im Allgemeinen sind die Fertigungsprozesse bei GF nicht besonders wasserintensiv, da Wasser hier primär zur Kühlung dient und dabei typischerweise in geschlossenen Kreisläufen verwendet wird. Der Rückfluss in die Natur ist ebenfalls unproblematisch, weil das Wasser keine Chemikalien enthält.

Die Kosten für Wassernutzung und Abwasserentsorgung blieben 2017 bei CHF 3 Mio.

80% des gesamten Energieverbrauchs von GF entfällt auf die Produktionsprozesse der Division.

2 Indirekte Emissionen (Scope 2) stammen aus eingekaufter und konsumierter Energie unserer Werke und werden nicht vom Unternehmen selbst emittiert. Instrumente zur Neutralisierung von Emissionen wie der Zukauf von Emissionszertifikaten werden direkt von der Gesamtemissionsmenge abgezogen.

3 Fossile Energieträger werden von GF in Form von Erdgas und Erdöl (z.B. zu Heizzwecken) sowie in Form von Koks, Benzin und Gas (für interne Transportzwecke) verbraucht.

4 Die ausgewiesenen Emissionswerte wurden anhand spezifischer Emissionsfaktoren berechnet (Residualmix, sofern erhältlich; ansonsten basieren die Emissionsfaktoren auf dem GHG Protocol), welche die Art des Energieträgers und den Strommix in den einzelnen Ländern berücksichtigen.

5 Im Jahr 2017 verbot China den Import von Kunststoffen und anderen Materialien. Dies wirkte sich spürbar auf zahlreiche Unternehmen und Länder aus.

6 www.wri.org/our-work/project/aqueduct